In unserer Gesellschaft spielt Geld eine sehr entscheidende Rolle. Nicht nur, dass das eigenen Einkommen darüber bestimmt, wie viel man sich leisten kann, auch ist es für viele Dinge, beispielsweise die Bildung, sehr wichtig, über ein gewisses Vermögen zu verfügen. Hier gibt es auch starke regionale Unterschiede, was Einkommen und Lebenshaltungskosten angeht. Aufgrund des hohen Angebots neigt man schnell dazu, mehr auszugeben, als man eigentlich wollte, und auf einmal können sich bestimmte Dinge nicht mehr geleistet werden. Aus diesem Grund ist es für jeden Menschen wichtig, dass er über die Fähigkeit des Sparens verfügt und weiß, wie man Geld richtig zusammenhält. Im Folgenden soll genau dieses Thema ausführlich behandelt werden.
Um für ein allgemeines Verständnis zu sorgen, sollen nun die grundlegenden Begriffe definiert werden. Unter dem Wort "Sparen" versteht man das Zurücklegen von Geld für einen späteren Zeitpunkt, an welchem es vielleicht dringender gebraucht wird, um keinen Sofortkredit aufnehmen zu müssen. In der Regel verläuft dies so, dass man von seinem Einkommen jeden Monat bzw. in einem festgelegten Intervall einen bestimmten Betrag zurück behält, der dann später wieder genutzt werden kann. Im Gegensatz zum Sparen gibt es das Geld anlegen. Hier wird das Geld für das Alter angelegt, allerdings in Aktien oder anderen Werten.
Jeder, der das Geld sparen lernen möchte, sollte sich zu Beginn die Frage stellen, warum er denn dies tun möchte? Es ist immer wichtig, seine eigenen Beweggründe zu kennen, um die Motivation möglichst lange aufrecht zu erhalten. Mögliche Gründe können ein zukünftiges Ziel sein. Zum Beispiel hat man die Absicht, im nächsten Jahr in den Urlaub zu fliegen, das Geld dafür ist allerdings knapp. Wenn dieses nun gespart wird, kann sich der Traum erfüllt werden. Ebenso sind andere Events denkbar, wie eine Hochzeit, ein Auto oder ein Handy. Wichtig hierbei ist nur, dass man eine klare Intention hat, auf die dann das Sparen aufgebaut werden kann.
Jeder Mensch hat ein anderes Verhalten, wenn es um den Umgang mit Geld geht. Die einen halten grundsätzlich etwas Geld zurück und wollen nur das ausgeben, was wirklich notwendig ist. Die anderen wiederum sind so gepolt, dass jedes neu verdiente Geld ausgegeben wird. Um sein eigenen Verhalten herauszufinden, ist es wichtig, nicht nur eine subjektive Selbsteinschätzung zu haben, sondern sich auch die Meinung von anderen objektiv betrachtenden Personen zu holen.
Wie gut kann man selbst mit Geld umgehen? Was macht man, wenn das Gehalt gekommen ist und man ein Kleidungsstück sieht, das zwar teuer und schön ist, aber nicht notwendig? Das sind Fragen, die man sich stellen kann, um seinen Umgang mit Geld herauszufinden. Die meisten Menschen befinden sich irgendwo in der Mitte zwischen den beiden Typen, sozusagen zwischen Geiz und der Verschwendung. Ein weiterer hilfreicher Tipp ist es, sein Kaufverhalten einen Monat lang zu beobachten und zu notieren und so im Nachhinein zu sehen, wie man sich verhalten hat.
Nachdem der eigene Umgang mit Geld bekannt ist, geht es darum, einen funktionierenden Plan zu entwickeln, inwiefern das Geld sparen in der Zukunft klappen soll. Zu Beginn werden der Sollzustand und er Istzustand aufgeschrieben. Der Sollzustand ist das derzeitige Verhalten, während der Istzustand den darstellt, wie es einmal sein soll. Der Istzustand lässt sich dann aus den gesetzten Zielen ableiten, also für den Gegenstand oder für die Reise, für die das Geld gespart werden soll. Am Wichtigsten ist, dass der Plan beinhaltet, wie viel Geld jeden Monat gespart wird. Fast noch wichtiger ist aber, dass es auch eine plausible Quelle gibt, von welcher das Geld herkommt. Es bringt wenig, wenn der Plan in der Theorie zwar aufgeht, in der Praxis aber nicht umsetzbar ist.
Um Geld zu sparen gibt es zwei Möglichkeiten: Den derzeitigen Konsum einzuschränken oder mehr Geld zu verdienen. Wenn der derzeitige Konsum eingeschränkt wird, muss es etwas geben, auf das verzichtet werden kann. Dies kann beispielsweise das wöchentliche Essen gehen sein. Für den Fall, dass Geld gespart werden soll, indem man mehr einnimmt, muss für einen Nebenjob oder für eine Beförderung gesorgt werden.
Am Schluss sollte der aufgestellt Plan realistisch sein, mit der Praxis übereinstimmen und auch nicht zu demotivierend sein. Das Mittelmaß zwischen dem Konsum und dem Sparen zu finden ist sehr hilfreich. Zudem sollte nicht gezögert werden, im Falle des Scheiterns den Plan zu ändern und zu überarbeiten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Nachdem nun ein fertiger Plan steht und alles sorgfältig überdacht wurde, ist es Zeit, das Geld sparen auch in die Realität umzusetzen. Am besten eignet sich dabei der Anfang des Monats, denn hier startet das Gehalt von vorne und der Einstieg ist relativ leicht.
Bevor man eine etwas größere Investition tätigt, zum Beispiel ein neues Kleidungsstück, sollte man sich immer fragen, ob man dieses nun wirklich braucht und ob es auch mit den gemachten Zielen übereinstimmt. Natürlich darf man sich ab und zu auch etwas gönnen, das ist sogar sehr wichtig, um die Motivation aufrecht zu erhalten.
Des Weiteren ist es zu empfehlen, über die Einnahmen und Ausgaben eine Liste anzulegen, um einen richtigen Überblick über diese zu haben und zu schauen, ob man derzeit das Ziel erreicht oder eher nicht.
Alles in allem ist es also gar nicht so schwer, Geld zu sparen, wenn man dafür die richtige Taktik hat. Bei der Anwendung der hier gezeigten wird auf jeden Fall das Ganze deutlich einfacher, so dass die Ziele und der Erfolg ein großes Stück näher komme. Nach einiger Zeit ist das Geld sparen wie selbstverständlich und man hat dieses nun für die wichtigen Dinge im Leben.