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Tipps, um Geld zu sparen

Geld sparen wäre theoretisch möglich, wenn man sich einmal ansieht, was am Monatsanfang eingeht und die eigenen Fixkosten dagegen hält. Trotzdem schaffen es die wenigsten Menschen wirklich sparsam zu leben. Woran aber liegt das und welche Tipps helfen wirklich beim Sparen? Hier gibt es einen Überblick!

Eine Übersicht über die Ausgaben verschaffen

Wer Geld sparen möchte, muss zunächst erst einmal wissen, was er überhaupt ausgibt. Oft verstecken sich Ausgaben im kleinen Detail. Der tägliche Gang zum Bäcker, um sich einen Kaffee und ein Brötchen zu gönnen mag irrelevant erscheinen. Ebenso fallen kleine Beträge scheinbar kam ins Gewicht, die monatlich vom Konto abgebucht werden. Hier der Streaming-Dienst, da ein Abo und schon kommen viele kleine Summen zusammen.

Das Tückische dabei ist, dass viele geringe Summen am Ende des Monats aber auch eine große Menge Geld ergeben. Einige hunderte Euros können jeden Monat so nebenbei verschwinden. Und die Betroffenen haben dabei nicht das Gefühl, sich etwas gegönnt zu haben und wissen wirklich nicht, wo ihr Geld hin ist. Wer sparen möchte, muss also zunächst einmal sehen, wo er gerade eben nicht spart. Am besten wird eine Liste angefertigt, z.B. eine Excelliste, in die akribisch einen Monat lang jede Ausgabe eingetragen wird. Wichtig: Es darf nicht an Konsequenz mangeln! Jeder einzelne Cent zählt und muss notiert werden, sonst führt das Vorgehen nicht zu einem Ergebnis.

Danach geht es an die Auswertung. Jeder Posten muss nun genau überdacht werden: Ist das wirklich nötig? Was kostet mich der kleine Luxus im Alltag am Ende des Monats wirklich? Das Vorgehen ist mühsam, lohnt sich aber.

Ein Sparkonto muss her

Geld, das einfach so auf dem Girokonto liegt, gibt sich ziemlich einfach aus. Es wird abgebucht, abgehoben und überwiesen. Wer wirklich Geld zur Seite legen möchte, sollte sich um ein gesondertes Sparkonto bemühen. Am besten eignet sich hierfür ein so genanntes Tagesgeldkonto. Geld kann auf das Konto überwiesen werden, das Konto selbst fungiert aber nur als Parkplatz für Angespartes. Trotzdem: Wird es kurzfristig benötigt, kann die gewünschte Summe einfach zurück auf das Girokonto überwiesen werden.

Der große Vorteil an einem separaten Sparkonto ist, dass darauf überschüssiges Geld vom Konsumkonto überwiesen werden kann. Weitere Vorteile sind:

  • eventuell eine zusätzliche Verzinsung (tendiert nach Anbieter allerdings eher gegen 0,00%),
  • eine größere Summe Geld ist sicher geparkt (auch zum Schutz vor Betrügern),
  • Sparen beginnt Spaß zu machen, wenn die Summe immer größer wird und
  • auf diese Weise ist es auch möglich sich bald größere Wünsche zu erfüllen.

Wer spart und erst einmal Gefallen daran gefunden hat, weiß schon bald zu schätzen wie angenehm es ist, immer etwas Angespartes zur Verfügung zu haben.

Einkünfte erhöhen

Wenn die Summe, die am Monatsanfang auf dem Konto eingeht, einfach nicht ausreicht, dann hilft auch jeder Spartipp relativ wenig. Denn wenn es an Geld fehlt, um die Miete zu bezahlen oder andere Kosten zu decken, kann an Sparen gar nicht zu denken sein. Dann hilft nur, wenn das Einkommen pro Monat erhöht wird. Ein Nebenjob muss her!

Das bedeutet noch lange nicht, dass jemand nun jeden Tag nach Feierabend noch schuften muss, sondern kann auch relativ bequem von zu Hause aus erfolgen. Vielleicht gibt es etwas, das jemand gut kann und schon immer als Dienstleistung anbieten wollte: Programmieren, nähen, schreiben? Vieles ist denkbar. Vielleicht liegt einer anderen Person aber ein saisonaler Job im Service wirklich viel mehr. Wie auch immer der Nebenjob am Ende aussieht: Wichtig ist, dass die Einkünfte daraus direkt auf ein Sparkonto fließen. Damit man gar nicht erst in Verlegenheit kommt und alles ausgibt, sollte direkt gespart werden.

Ansporn schaffen und Ziele setzen

Sparen ist schön. Aber wozu eigentlich? Wem Ziele und Anreize fehlen, dem fehlt auch ein sinnvoller Grund für das scheinbar mühsame Sparen. Jeder sollte wissen, was er sich in nahe oder ferner Zukunft von seinem Erspartem gönnen möchte. Denn sparen, nur damit der Betrag auf dem Sparkonto immer größer wird? Das ist wenig attraktiv.

Sparziele setzen

Der Wunsch darf ruhig etwas abgehoben sein. Vielleicht soll es ein viel zu teures Auto sein? Oder ein Möbelstück vom Designer? Was auch immer auf der Liste landet: Dafür sollte das Sparen sich lohnen. Es kann auch ganz bodenständig sein. Wer weiß, dass bald eine neue Waschmaschine gekauft werden muss, kann einen ebenso wirksamen Anreiz zum Sparen haben, wie jemand, der auf eine große Reise hinfiebert.

Geld sollte auch emotional betrachtet werden: Denn das Zurücklegen einer kleinen oder größeren Summe Geld am Monatsanfang soll keinesfalls zu einer Belastung im eigenen Leben werden. Viel eher sollte Freude darüber empfunden werden, dass auf diese Weise auch eine gewisse Sicherheit im Leben entsteht. Zwischenfälle sind nicht mehr ganz so dramatisch und die nächste Autoreparatur muss auf diese Weise auch nicht gefürchtet werden.

Und: Wünsche können sich ändern. Im Laufe der Monte oder der Jahre wird der lang ersehnte Wunsch vielleicht uninteressant. Auch das gehört dazu. Es handelt sich schließlich um das eigens ersparte Geld und damit darf jeder tun und lassen, was er selbst möchte. Wer etwas gespart hat, genießt auch einen gewissen Luxus und darf sich ganz in Ruhe überlegen, was er damit tut.

Lebensmittel aufbewahren und verwerten

Vielleicht hilft der ein oder andere Tipp von Großmutter auch beim Sparen. Wer dazu neigt immer viel zu große Mengen zu kochen, sollte sich fragen, ob es nicht viel sinnvoller wäre, das Essen richtig aufzubewahren, statt es zu entsorgen. Wer ein Gefrierfach sein Eigen nennt, sollte sofort damit beginnen, Reste einzufrieden. Die Frage "Was esse ich heute?" führt dann nämlich viel seltener zum Supermarkt. Einfrieren kann man im Prinzip alles. Fertig gekochte Gerichte halten sich ebenso wie zubereitetes Gemüse, Fleisch und Wurst. Bevor etwas verdirbt, sollte es ordentlich eingefroren werden. So wird die Haltbarkeit verlängert und man muss nicht ständig Reste und Verdorbenes entsorgen.

Alles Tipp gilt auch: Die Mittagspause muss nicht immer bedeuten, dass man zwischen 5 und 10 Euro pro Tag für ein vollwertiges Gericht ausgibt. Auch Essen fürs Büro lässt sich günstig zu Hause vorbereiten. Wenn es dort eine Mikrowelle oder gar ein Kochfeld gibt, lässt sich alles von zu Hause auch ordentlich erwärmen.